Prostatakrebs Prostatakarzinom

Prostatakrebs, Prostatakarzinom

Prostatakrebs ist die schlimmste Erkrankung der Prostata.

Nach Schätzungen des Robert Koch Institutes erkranken jedes Jahr allein in Deutschland etwa 67.600 Männer, etwa zwei Prozent davon seien bei der Diagnose 50 Jahre alt oder jünger. Im Jahr 2014  sollen es um die 70.100 Neuerkrankungen sein.  Mehr als 13.000 der Männer sterben jedes Jahr an einem Prostatakarzinom.

Ob jemand an Krebs erkrankt oder nicht, bestimmen drei Faktoren: die Gene, der Lebensstil – und der Zufall. Letzterer entscheidet, ob ein Fehler im genetischen Code geflickt wird oder die Zelle entartet. Ebenso ist es Glückssache, ob eine entartete Zelle eliminiert wird, oder zum Tumor heranwächst.

Der friedliche Prostatakrebs wächst langsam und führt erst spät oder nie zu Symptomen. Der aggressive Prostatakrebs wächst schneller und kann Metastasen bilden, was zu einer Lebensbedrohung führen kann.

Die Häufigkeit von Prostatakarzinom nimmt stetig zu. Das wird auch damit erklärt, dass die Zahl älterer Menschen steigt. Durch die Früherkennung durch PSA Test werden mehr Tumore entdeckt, vor allem im Frühstadium.

Bisher wurden rund 11.000 verschiedene Prostata Tumore identifiziert. Schon die Diagnostik ist nicht einfach. Ein PSA Test alleine gibt noch wenige Informationen. Es ist möglich, mit niedrigem PSA Wert auf Prostatakrebs zu erkranken. Die Tumorzellen, die sich in der Prostata befinden, sind nicht immer aggressiv. Es gibt auch Fälle, dass bei PSA Wert von 20 kein Prostatakrebs identifiziert wurde.

 

Um ein Prostatakrebs eindeutig zu identifizieren, ist eine Biopsie notwendig.  Wenn die Krebsgewebe getroffen wird, ist es möglich die Aggressivität, durch „Gleason Score“ zu klassifizieren.

Das Tumorwachstum ist von dem männlichen Hormon Testosteron abhängig. Ohne Testosteron kann der Krebs nicht wachsen. Mehr über Testosteron => Testosteron.

Eine mögliche Heilung ist nur dann möglich, wenn der Tumor noch keine Metastasen (Absiedlungen) gebildet hat. Wenn der Prostatakrebs die Kapsel schon überschritten hat, ist eine Heilung nur dann möglich, wenn der Operateur während der OP das ganze Krebsgewebe entfernt.
Auch wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, es ist möglich mit dem Krebs noch viele Jahre zu leben, abhängig vom Krebsausbreitung, Aggressivität und Wirkung der verschiedenen Therapien.

Mögliche Therapie:

Erstbehandlung

  • Das operative Entfernen der Prostata,
  • Die Bestrahlung von außen,
  •  Brachytherapie, Bestrahlung von innen
  • die aktive Überwachung (active surveillance)

Therapie bei Rezidiv:

  • Bestrahlung der Prostataloge, Bestrahlung der Metastasen
  • Hormonblockade
  • Chemotherapie

Mehr Informationen über Prostatakrebs Diagnostik, Untersuchungen und Behandlung finden Sie
im  => Prostatakrebs Ratgeber

10 Gebote zur Krebsbekämpfung

Europäischer Kodex:

  1. Ich rauche nicht,
  2. Ich vermeide Übergewicht,
  3. Ich bewege mich täglich
  4. Ich esse mehr frisches Obst und Gemüse
  5. Ich trinke nur wenig Alkohol
  6. Ich schütze meine Kinder und mich vor der Sonne
  7. Ich schütze mich vor krebserregenden Stoffen
  8. Ich gehe jährlich zur Krebs – Früherkennungs-Untersuchung
  9. Ich nutze die Darmkrebs-Vorsorge,
  10. Ich lasse mich gegen Hepatitis B impfen
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